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Cyber-Kriminalität stellt eine immer größer werdende Bedrohung für Unternehmen dar. Einzelne Akteure oder organisierte Gruppen von Cyber-Kriminellen werden zunehmend raffinierter, ihre Angriffsmethoden werden immer ausgeklügelter und Unternehmen fallen ihnen immer häufiger zum Opfer. Und das mit teils fatalen Folgen.
Haben sie einmal Zugriff auf die Systeme, können Hacker große Mengen an Daten abgreifen oder verschlüsseln und von Unternehmen hohe Geldbeträge erpressen, bevor sie die Daten wieder freigeben. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Cyber-Risiken und -Bedrohungen, die zu Vermögensschäden, Verlust von Wettbewerbsvorteilen und Umsatzeinbußen führen können.
Auf welche Summen belaufen sich die Schäden durch Cyber-Kriminalität jedes Jahr? Welche Arten von Cyber-Angriffen kommen am häufigsten vor? Wie hoch ist die Bedrohung durch Cyberkriminalität in Deutschland? Wie viele Unternehmen sind von Cyber-Angriffen betroffen? In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die aktuelle Bedrohungslage.
Internetkriminalität entwickelt sich ständig weiter. Unter dem Cybercrime-as-a-Service-Modell verüben Kriminelle mit verschiedenen Spezialisierungen gemeinsam Angriffe auf Organisationen, die durch die Aufgabenteilung zwischen den Tätern immer gezielter und raffinierter werden.
Das Resultat ist eine stetig wachsende Bedrohungslandschaft und eine zunehmende Zahl an Cyber-Angriffen auf Unternehmen und andere Einrichtungen. Wie hoch die Bedrohung wirklich ist, zeigen Live Cyber Threat Maps, die im Sekundentakt Angriffe verzeichnen - und das 24 Stunden jeden Tag. Nicht selten liegt die Gesamtzahl der Angriffe im zweistelligen Millionenbereich.
Die durch Cyber-Angriffe verursachten Schäden für Unternehmen variieren je nach Angriffsart, Land und Branche. Schätzungen zufolge könnte allein die globale Automobilbranche zwischen 2019 und 2023 insgesamt etwa 505 Milliarden US-Dollar an Umsatzeinbußen gehabt haben aufgrund von Cyber-Attacken (Quelle: Statista).
Die durchschnittlichen Kosten eines einzelnen Angriffs sind ebenfalls länderabhängig. Während der durchschnittliche finanzielle Schaden einer Cyber-Attacke in Deutschland im vergangenen Jahr bei etwa 16.000 US-Dollar lag, beliefen sich die Durchschnittskosten in den USA auf rund 20.000 US-Dollar (Quelle: Statista).
Wie sieht die Bedrohungslage durch Cyber-Kriminalität in Deutschland aus? Die folgenden Statistiken geben einen Überblick zu verschiedenen relevanten Aspekten.
Aber wie hoch ist der Schaden, den Cyber-Kriminalität in Deutschland jedes Jahr verursacht? Und wie sieht es in anderen Ländern aus?
Cyber-Angriffe auf große, namhafte Unternehmen und Behörden sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Hier drei Angriffe, die es in jüngerer Vergangenheit in die News geschafft haben.
Das Bundeskriminalamt (BKA) verzeichnete 2023 insgesamt 134.407 Fälle von Cybercrime. 2022 waren es 136.865 und 2021 insgesamt 146.363 Fälle, die der Polizei im Zusammenhang mit Internetkriminalität gemeldet wurden (Quelle: Bundeslagebild Cybercrime 2021/2022/2023). Vergleicht man einmal die Zahlen, scheint es fast so, als sei Cyber-Kriminalität auf dem Rückzug.
Hier ist allerdings zu beachten, dass die polizeiliche Kriminalstatistik nur Vorfälle in Deutschland erfasst, die der Polizei tatsächlich gemeldet wurden. Die Dunkelziffer dürfte also entsprechend höher liegen. Tatsächlich schätzt das BKA, dass mehr als 90% der Vorfälle im Bereich Cybercrime nicht gemeldet werden (Quelle: Bundeslagebild 2022). Zudem nehmen aus dem Ausland verübte Angriffe weiter zu, die ebenfalls von der Kriminalstatistik nicht erfasst werden.
Es gibt viele verschiedene Arten von Cyber-Angriffen. Einige Angriffsarten kommen jedoch deutlich häufiger vor als andere und sollten daher beim Ergreifen von Schutzmaßnahmen priorisiert werden. Hier sind die Arten von Cyber-Kriminalität, von denen sich Unternehmen aktuell am meisten bedroht sehen.
Malware
Allein im Juni 2022 wurden rund zehn Millionen Mal Trojaner mit Adware heruntergeladen (Quelle: Rat der Europäischen Union).
Ransomware
2022 wurde durchschnittlich täglich mindestens ein Unternehmen Opfer einer Ransomware-Attacke (Quelle: Bundeslagebild 2022).
Social Engineering
In 82% der Fälle liegt die Ursache für Datenschutzverletzungen im menschlichen Versagen (Quelle: Rat der Europäischen Union).
Lieferketten-Angriffe
Im Jahr 2021 erfolgte der unbefugte Zugriff auf Daten und Systeme in 17% der Fälle über Schwachstellen in der Lieferkette (Quelle: Rat der Europäischen Union). In einer Studie des Weltwirtschaftsforums gaben 41% der befragten Unternehmen an, durch einen Cyber-Angriff auf einen ihrer Partner betroffen zu sein (Quelle: Weltwirtschaftsforum).
Distributed-Denial-of-Service (DDoS)
2023 wurden insgesamt 22.496 DDoS-Attacken von der Deutschen Telekom erfasst. Im Vorjahr waren es 13,7% mehr (Quelle: Bundeslagebild 2023).
Immer mehr Unternehmen und Behörden werden Opfer von Cyber-Kriminalität. Und auch solche, die bisher verschont geblieben sind, werden zunehmend auf die potenzielle Bedrohung aufmerksam.
Laut Bundeslagebild Cybercrime 2022 rechnen 63% der Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten mit einem Cyber-Angriff. Das Problem: 57% glauben nicht, dass sie auf einen Angriff ausreichend vorbereitet sind.
In Bezug auf die zu erwartenden Konsequenzen eines möglichen Angriffs sind die Zahlen gleichermaßen ernüchternd. Mehr als die Hälfte der Unternehmen sieht in einem Cyber-Angriff eine mögliche Existenzbedrohung. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 waren es nur knapp 9% der Unternehmen, die wegen Cyber-Bedrohungen um ihre Existenz fürchteten (Quelle: Bitkom).
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