Sie wollen Ihr Unternehmen gegen Cyber-Gefahren schützen und wünschen eine kostenlose Beratung?
58% der Unternehmen in Deutschland wurden 2023 Opfer einer Cyber-Attacke, darunter zunehmend kleine und mittelständische Unternehmen. Cyber-Angriffe können verheerende finanzielle, operative und rechtliche Auswirkungen haben und im schlimmsten Fall sogar existenzbedrohend sein.
Der Abschluss einer Cyberversicherung sichert Unternehmen für den Ernstfall ab und hilft dabei, das Schadensausmaß und die finanziellen Auswirkungen eines Cyber-Angriffs so gering wie möglich zu halten. Eine Cyberversicherung sollte daher als weitere Schutzmaßnahme in die IT-Sicherheitsstrategie von Unternehmen eingebunden werden.
Dieser Artikel bietet einen Überblick, warum eine Cyberversicherung für Unternehmen sinnvoll ist.
Eine Cyberversicherung ist eine spezielle Versicherung, die Unternehmen und Organisationen vor finanziellen Verlusten schützt, die durch Cyber-Angriffe, Datenpannen oder IT-Sicherheitsvorfälle entstehen. Neben Eigenschäden sind in der Regel auch Schäden abgedeckt, die Dritten entstehen.
In den Versicherungsumfang einer solchen Versicherung können eine Vielzahl verschiedener Risiken fallen, die sich durch digitale Bedrohungen ergeben, wie Datenverluste, Systemausfälle, Erpressungsversuche (z. B. Ransomware) oder Datenschutzverletzungen. Zu den in diesem Zusammenhang abgedeckten Kosten gehören:
Wiederherstellungskosten
für Daten und IT-Systeme
Kosten für Krisenmanagement
inklusive PR-Beratung und rechtliche Unterstützung
Haftpflichtansprüche
von Dritten (z. B. Kunden oder Geschäftspartnern) aufgrund von Datenverlusten
Lösegeldzahlung
bei Cyber-Erpressung mit bspw. Ransomware
Zusätzlich zum finanziellen Schutz bieten Cyberversicherungen oft präventive Maßnahmen wie Risikoanalysen und Schwachstellen-Scans, Zugang zu Sicherheitsexperten, die im Schadensfall Unterstützung bei der Incident Response leisten, sowie zusätzliche Serviceleistungen und Beratungsangebote rund um das Thema Cyber-Sicherheit.
Der Deckungsumfang einer Cyberversicherung kann je nach Anbieter und Vertrag stark variieren. Nicht jede Cyberversicherung deckt alle möglichen Risiken ab. Es ist wichtig, die individuellen Vertragsbedingungen sorgfältig zu prüfen und bei Unklarheiten professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
Die zunehmende Digitalisierung und rasante Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz bietet Unternehmen neue Chancen, birgt aber auch neue Herausforderungen. KI macht Cyber-Angriffe noch gefährlicher, indem sie die Einstiegshürde für Angriffe herabsetzt, Prozessketten automatisiert und die Erfolgschancen von Cyber-Attacken beträchtlich erhöht.
Auch die Höhe der durch Cyber-Attacken verursachten Schäden steigt seit Jahren an. Allein 2024 verzeichneten deutsche Unternehmen einen Schaden von rund 178,6 Milliarden Euro durch Cyber-Angriffe (Quelle: Bitkom).
Hier sind weitere Cybercrime-Statistiken, die verdeutlichen, warum eine Cyberversicherung für Unternehmen nicht nur sinnvoll, sondern eine Notwendigkeit ist.
Deshalb gehört eine Cyberversicherung neben einem robusten IT-System und regelmäßigen Mitarbeiterschulungen zu den wesentlichen Bestandteilen eines effektiven IT-Risikomanagements.
Eine Cyberversicherung ist eine wertvolle Absicherung gegen finanzielle Schäden, Reputationsverlust und rechtliche Konsequenzen, die aus Cyber-Betrug, Erpressung, Datenschutzverletzungen, Bedienfehlern, Hackerangriffen und anderen Arten von Cyber-Angriffen resultieren können. Hier ist ein Überblick, aus welchen Gründen eine Cyberversicherung für Unternehmen sinnvoll ist.
Im Mai 2024 fiel das britische Ingenieurunternehmen Arup einem millionenschweren Deepfake-Betrug zum Opfer. Nach einer Videokonferenz mit dem vermeintlichen CFO überwies ein Mitarbeiter der Unternehmensniederlassung in Hong Kong insgesamt eine Summe von 20 Millionen US-Dollar auf Konten von Cyber-Kriminellen.
Dieses Beispiel illustriert, welche finanziellen Schäden Unternehmen durch Cyber-Angriffe entstehen können. Zu diesen Schäden gehören Umsatzausfälle aufgrund von Betriebsunterbrechungen, Kosten für die Wiederherstellung von Daten und IT-Infrastrukturen sowie Rechtskosten im Falle von Datenschutzverletzungen im Rahmen der DSGVO. Eine Cyberversicherung bietet Unternehmen eine umfassende finanzielle Absicherung.
Eine Cyberversicherung sichert Unternehmen darüber hinaus gegen die rechtlichen Folgen und Haftungsansprüche ab, die im Zusammenhang mit einem Cyber-Angriff entstehen können. Wenn Dritte (z. B. Kunden, Lieferanten oder Geschäftspartner) infolge einer Datenschutzverletzung oder eines ihnen anderweitig entstandenen Vermögensschadens Schadensersatz fordern, springt die Cyberversicherung ein, um das Unternehmen vor den Kosten für Gerichtsverfahren oder Entschädigungszahlungen zu schützen. Dazu prüft der Versicherer, ob das Unternehmen tatsächlich haftpflichtig ist und wehrt unberechtigte Ansprüche ab.
Eine Cyberversicherung bietet Unternehmen im Falle einer Cyber-Attacke professionelle Unterstützung, um den Schaden möglichst gering zu halten und den Geschäftsbetrieb schnell wieder aufzunehmen. Eine gezielte Incident Response ist essenziell, um Sicherheitslücken zu schließen und den Angriff einzudämmen.
Eine Cyberversicherung bietet in der Regel direkten Zugang zu einem Netzwerk von Experten für IT-Sicherheit, Forensik und Krisenmanagement. Ihre Aufgabe ist es, das Unternehmen darin zu unterstützen, den Angriff möglichst rasch unter Kontrolle zu bringen.
Ein Cyber-Angriff kann den Ruf eines Unternehmens stark und langfristig schädigen, besonders wenn Kundendaten betroffen sind. Der Verlust sensibler Informationen führt häufig dazu, dass Kunden das Vertrauen in das Unternehmen verlieren, was die Kundenbindung beeinträchtigen und sich nachhaltig auf die Umsätze auswirken kann. Eine Cyberversicherung schützt Unternehmen vor Reputationsschäden, indem sie gezielt beim Krisenmanagement unterstützt und hilft, das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen.
Außerdem bieten viele Versicherer Unterstützung bei der Krisenkommunikation und zusätzliche PR-Beratung an, um die Kunden und bei Bedarf auch die breitere Öffentlichkeit über den Vorfall zu informieren. So lassen sich mögliche langfristige Reputationsschäden vermindern.
Eine Cyberversicherung schafft Anreize für Unternehmen, ihr IT-Sicherheitsniveau zu erhöhen. Für den Abschluss einer solchen Versicherung werden häufig verschiedene technische und organisatorische Präventionsmaßnahmen gegen Cyber-Angriffe vorausgesetzt. Die Erfüllung dieser Voraussetzungen erhöht das Risikobewusstsein und hilft Unternehmen, sich besser vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Dadurch dient eine Cyberversicherung nicht nur als Absicherung, sondern auch als strategische Investition in die langfristige IT-Sicherheit.
Unternehmen aller Größen und Branchen sind von Cyber-Angriffen betroffen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen rücken zunehmend in den Fokus von Cyber-Kriminellen, da sie in der Regel nicht über ausreichende Sicherheitsstandards verfügen, um sich effektiv gegen Cyber-Bedrohungen zu schützen.
Insgesamt ist eine Cyberversicherung für viele Unternehmen eine sinnvolle Investition in die eigene Cyber-Sicherheit. Besonders wichtig ist eine Versicherung gegen Cyber-Schäden für Unternehmen, die sensible Daten speichern oder aufgrund ihrer digitalen Infrastruktur attraktive Ziele für Cyber-Kriminelle darstellen, wie zum Beispiel E-Commerce-Unternehmen.
Bei einem Hackerangriff auf eine deutsche Hotelkette Ende 2023 gelang es den Tätern, sich Zugriff auf einen umfangreichen Datensatz zu verschaffen, der unter anderem Namen, Adressen, Übernachtungsdaten und Kreditkarteninformationen von tausenden Gästen aus den vergangenen Jahren enthielt.
Unter Androhung, die gestohlenen Daten zu veröffentlichen, forderten die Hacker eine hohe Lösegeldsumme. Das Unternehmen ging auf die Forderung nicht ein, weshalb die Daten im Darknet veröffentlicht wurden.
Nach dem Angriff musste das Unternehmen alle betroffenen Kunden identifizieren und informieren. Die IT-Forensiker brauchten zudem mehrere Wochen, um die Sicherheitslücke im System zu finden und zu beheben. Neben einem erheblichen Reputationsschaden sah sich die Hotelkette zudem mit zahlreichen Schadensersatzforderungen von betroffenen Gästen aufgrund von Datenschutzverletzungen konfrontiert.
Die Cyberversicherung des Unternehmens übernahm die Kosten für die IT-Spezialisten sowie die Prozesskosten und die Kosten für die Schadensersatzansprüche im Rahmen der Datenschutzverletzungen. Außerdem leistete der Versicherer Unterstützung bei der Krisenkommunikation. Der Gesamtschaden infolge des Cyber-Angriffs belief sich auf über 150.000 Euro.
Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ist nicht als Beratung zu verstehen. Die CyberDirekt GmbH lehnt jegliche Haftung für Handlungen ab, die Sie aufgrund der in diesem Artikel enthaltenen Inhalte vornehmen oder unterlassen.