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Cyber-Attacken können weitreichende finanzielle, operative und rufschädigende Folgen haben. Eine Cyberversicherung bietet Unternehmen eine umfassende finanzielle Absicherung gegen die wirtschaftlichen Schäden einer Cyber-Attacke sowie organisatorische und technische Unterstützung zur Behebung des Vorfalls.
Trotzdem ist der Abschluss einer Cyberversicherung für Organisationen auch eine Kostenfrage. Was kostet eine Cyberversicherung? Was sind die wichtigsten Faktoren, die den Preis beeinflussen? Wie werden die Versicherungsprämien kalkuliert? Welche Kosten kommen auf kleine, mittelständische und große Unternehmen zu, wenn sie eine Cyberversicherung abschließen?
Dieser Artikel bietet einen Überblick zur Prämienklakulation in der Cyberversicherung und zu den Kosten für KMU und Großunternehmen.
Der Markt für Cyberversicherungen ist ein stetig wachsendes Segment innerhalb der Versicherungsbranche, das dynamisch auf die sich verändernde Bedrohungslage durch Cyber-Kriminalität reagiert. Die Preisgestaltung der Versicherungstarife ist daher insgesamt sehr heterogen.
Je nach Anbieter finden Unternehmen für einen ähnlichen Deckungs- und Leistungsumfang recht unterschiedliche Angebote bei den Versicherungsprämien, weil die Grundlagen für die Prämienkalkulation aktuell nicht einheitlich geregelt sind.
Je nach Umsatz und Unternehmensgröße arbeiten Versicherer entweder mit standardisierten Prämien (in der Regel für mittelständische Unternehmen mit bis zu 10 oder auch 25 Millionen Euro Jahresumsatz) oder wenden eine individuelle Prämienkalkulation an (für Unternehmen oberhalb dieser Umsatzgrenzen).
Hinzu kommen mehrere Faktoren, die das Vergleichen verschiedener Cyberversicherungstarife erheblich erschweren. Dazu gehört zum Beispiel der Einsatz von Sublimits (Entschädigungsgrenzen), die Höchstgrenzen für die Deckungssumme bei spezifischen Versicherungsfällen setzen, die unterhalb der eigentlichen Versicherungssumme liegen.
Die Kosten für eine Cyberversicherung können sehr unterschiedlich ausfallen. Das liegt daran, dass Versicherer für die Prämienkalkulation eine Vielzahl verschiedener Faktoren in Betracht ziehen. Zu den Kriterien gehören unter anderem der Jahresumsatz, die Branche, die gewünschte Deckungssumme und die Höhe des Selbstbehalts. Hier ist ein Überblick.
Umsatz:
Je mehr Umsatz ein Unternehmen im Jahr erwirtschaftet, desto höher fallen die Kosten für die Cyberversicherung aus. Das liegt daran, dass höhere Umsätze in der Regel potenziell höhere finanzielle Schäden bei einem Cyber-Angriff bedeuten, z. B. bei einer Betriebsunterbrechung oder bei Datendiebstahl.
Unternehmensgröße:
Größere Unternehmen zahlen mehr, weil sie oft eine größere und komplexere IT-Infrastruktur, mehr Mitarbeitende und einen größeren Kundenstamm haben, wodurch sich für Cyber-Kriminellen eine potenziell größere Angriffsfläche bietet.
Branche:
Unternehmen in bestimmten Branchen, darunter Finanzwesen, Gesundheitswesen, Einzelhandel und E-Commerce, zahlen oft höhere Prämien, da sie häufiger Ziel von Cyber-Angriffen sind und oft sensible Kundendaten verarbeiten (z. B. medizinische Informationen oder Zahlungsdaten). In Branchen, deren operative Prozesse nur marginal mit digitalen Tools und Daten arbeiten (z. B. in Handwerksbetrieben), fallen die Prämien hingegen meist geringer aus.
IT-Sicherheitsmaßnahmen und Risikomanagement:
Unternehmen mit starken IT-Sicherheitsmaßnahmen und klar definierten Sicherheitsprotokollen können häufig geringere Prämien bekommen, da ein hohes Cyber-Sicherheitslevel das Risiko eines erfolgreichen Angriffs auf die Systeme oder Daten entscheidend verringert.
Mitarbeiterschulungen und IT-Sicherheitstrainings:
Verschiedene Versicherer gewähren Unternehmen Rabatte auf den Selbstbehalt im Versicherungsfall oder auf die finale Prämie, wenn sie ihre Mitarbeitenden regelmäßig zum Thema Cyber-Sicherheit schulen und sie für die bestehenden Gefahren und Risiken sensibilisieren. Passende Mitarbeiterschulungen bietet zum Beispiel CyberDirekt an.
Versicherungsumfang und Deckungssumme:
Der gewünschte Versicherungsumfang (z. B. Abdeckung von Drittschäden, Eigenschäden, Betriebsunterbrechung oder Lösegeldzahlungen) und die angestrebte Deckungssumme sind zwei Faktoren, die die Prämienhöhe erheblich beeinflussen. Je mehr eine Cyberversicherung abdecken und je höher die Deckungssumme sein soll, desto höher die Kosten.
Selbstbehalt:
Wie viel ein Unternehmen im Schadensfall bereit ist, selbst zu zahlen, wirkt sich ebenfalls auf die Kosten des Versicherungsvertrags aus. Ein höherer Selbstbehalt führt zu einer niedrigeren Prämie.
Schadenshistorie:
Ein in der Vergangenheit stattgefundener Cyber-Sicherheitsvorfall ist in der Regel kein Hindernis für den Versicherungsschutz. Allerdings fordern Versicherer hinsichtlich vergangener Schäden völlige Transparenz. Unternehmen, die bereits Opfer eines Cyber-Vorfalls waren, zahlen häufig mehr, da die Versicherungsgesellschaft das bestehende Risiko als höher einstuft.
Art der gespeicherten Daten:
Welche Daten ein Unternehmen speichert, ist ebenfalls ein Faktor, der die Kosten einer Cyberversicherung beeinflussen kann. Unternehmen, die große Menge an sensiblen Daten verarbeiten, müssen mit höheren Prämien rechnen.
Bei einigen Anbietern sind die Versicherungspakete modular aufgebaut, sodass Unternehmen zusätzliche Deckungsbausteine ihrem Versicherungsschutz hinzufügen können. Für diese zusätzlichen Versicherungsleistungen fallen auch zusätzliche Kosten an, die auf den Grundtarif aufgeschlagen werden.
Gängige optionale Bausteine im Deckungsumfang:
Betriebsunterbrechung
inkl. einer Erweiterung auf den Ausfall von Cloud-Dienstleistern
Lösegeldzahlungen
zum Beispiel infolge von eines Ransomware-Angriffs
Cyber-Betrug
zum Beispiel in Form von CEO-Fraud
Aufgrund der oben beschriebenen Heterogenität des Cyberversicherungsmarktes und der Vielzahl an Kostenfaktoren, die die Höhe der Versicherungsprämie beeinflussen, ist es schwer, einen durchschnittlichen Richtwert für die Kosten einer Cyberversicherung zu ermitteln.
Hier ist eine Übersicht, in welchem Rahmen sich die Kosten einer Cyberversicherung bewegen, gestaffelt nach Unternehmensgröße:
Unternehmen haben verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für eine Cyberversicherung zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Dazu gehören:
Investitionen in die IT-Sicherheit:
Die vorhandenen IT-Sicherheitsstandards einer Organisation sind ein wichtiger Faktor, der den Preis einer Cyberversicherungspolice beeinflusst. Je besser die Cyber-Sicherheit eines Unternehmens, desto niedriger die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Cyber-Vorfalls und desto günstiger in der Regel die Versicherung.
Sorgfältige Risikobewertung:
Der Versicherungsumfang und die abgedeckten Leistungen lassen sich je nach Versicherer individuell an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen. Zudem sind einige Cyberversicherungen modular aufgebaut und bieten optionale Zusatzbausteine, die hinzu- oder abgewählt werden können. Unternehmen, die ihre individuellen Cyber-Risiken sorgfältig analysieren und abwägen, können den Deckungsschutz auf die Schäden und Leistungen begrenzen, die für sie wirklich relevant sind, und so Geld bei der Versicherungsprämie sparen.
Vergleich verschiedener Versicherungsanbieter:
Zu guter Letzt lohnt es sich, eine Vielzahl verschiedener Anbieter zu vergleichen, um basierend auf dem eigenen Risikoprofil den Tarif mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis zu wählen. Hierbei können Online-Vergleichsrechner wie der Marktvergleich von CyberDirekt helfen, die Versicherungsanbieter nach standardisierten Kriterien vergleichen und eine genaue Aufschlüsselung der Versicherungsbedingungen bieten.
Der Cyberversicherungsmarkt ist sehr dynamisch und die Versicherungsprämien fallen je nach Anbieter recht unterschiedlich aus. Die Prämienhöhe hängt von einer Vielzahl an Kostenfaktoren ab, darunter Umsatz, Größe, Branche und Risikoprofil des Unternehmens. Durch eine maßgeschneiderte Risikoanalyse bewerten Versicherer den spezifischen Versicherungsbedarf des Unternehmens und passen die Prämie an das individuelle Risikoprofil an.
Ein Vergleich mehrerer Angebote ist für Unternehmen aller Größenordnungen sinnvoll, zumal sich hierdurch die Chance bietet, den Versicherungsschutz anzupassen. Ein Spezialmakler kann helfen, den individuellen Schutzbedarf eines Unternehmens zu ermitteln und den besten Versicherungsschutz zu den besten Konditionen zu erhalten.
Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ist nicht als Beratung zu verstehen. Die CyberDirekt GmbH lehnt jegliche Haftung für Handlungen ab, die Sie aufgrund der in diesem Artikel enthaltenen Inhalte vornehmen oder unterlassen.